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Kaffee: köstlicher Wachmacher, wohlschmeckendes Suchtmittel, Alltagshelfer, Alles-Möglich-Macher. Dies sind nur einige der gängigen Beschreibungen für das edle Heißgetränk. Englischsprachige Slogans wie „But first, coffee“ oder „Shut up until I had my coffee“ genießen Kultstatus. Jeder Deutsche trinkt jährlich durchschnittlich 162 Liter Kaffee. Jeder zweite Bundesbürger genießt mehrmals täglich eine Tasse Kaffee, wie der jährlich erstellte „Tchibo Kafffeereport“ zeigt.
Vollautomaten sind der schnellste und einfachste Weg, um den leckeren Energiespender zu erzeugen. Die entsprechenden Kaffeemaschinen sind deshalb auch für Gastro-Betriebe, Büros und Gewerbe unverzichtbar, um den Durst der Menschen vor Ort zu stillen. Allerdings sollten Sie bei der Auswahl der Vollautomaten einige Punkte beachten.
Anbieter von Kaffeevollautomaten gibt es wie Sand am Meer. Bewährte Hersteller entsprechender Maschinen sind Delonghi, Saeco, Jura, Melitta, Mövenpick, KaffeePartner, Eden oder auch Nescafé. Sie alle führen sogenannte „Kaffeevollautomaten für Industrie und Gewerbe“. Die entsprechenden Geräte wurden speziell für Anforderungen konzipiert, die über den Privatgebrauch deutlich hinausgehen. Klassisches Kennzeichen solcher Maschinen ist ihre Größe: Kaffeevollautomaten für Gastro, Büro und Gewerbe sind wesentlich größer als Geräte für den Privatgebrauch. Aufgrund des höheren Verbrauchs, weil viel mehr Personen die Maschine nutzen, muss diese wachsen. Wassertank, Auffangbehälter, Brüheinheit und Mahlwerk müssen beispielsweise größer sein. Einige Vollautomaten erlauben es zudem, dass zwei bis drei Tassen zugleich befüllt werden.
Kaffeevollautomaten für Gastro, Büro und Gewerbe benötigen zwingend ein hochwertiges Mahlwerk. Viele Maschinen für den Privatgebrauch setzen auf Stahlwerke. Diese sind günstig, allerdings auch sehr laut. Außerdem nutzen sie sich schneller als beispielsweise Keramik-Mahlwerke ab. Diese eignen sich deshalb eher für Maschinen im gewerblichen Umfeld. Sie halten wesentlich länger und sind auf Sicht so günstiger. Dadurch, dass sie leiser sind, stören sie beispielsweise im Büro die Konzentration der Mitarbeiter nicht. Kegel- und Scheiben-Mahlwerke eignen sich gleichermaßen. Schlagwerke sind hingegen nicht empfehlenswert.
Neben dem Mahlwerk ist die Reinigung von zentraler Bedeutung. Diese muss schnell und einfach gehen. Sie sollten die Maschine zudem so selten wie möglich entkalken müssen. Als Vergleich: Solide Vollautomaten für den Privatgebrauch müssen alle 200 bis 300 Tassen entkalkt werden. Eine Maschine für Gewerbe und Industrie sollte mindestens auf den fünf- bis sechsfachen Wert kommen. Spitzenmodelle kommen auf 5000 bis zu 10.000 Tassen.
Empfehlenswert ist zudem eine LCD-Bedienung für die Zubereitung unterschiedlicher Kaffeesorten. Andernfalls wird es kompliziert und zeitaufwendig, Espresso oder Cappuccino ausgeben zu lassen. Insbesondere in der Gastronomie ist eine LCD-Bedienung sogar die einzige Lösung, die auf Dauer praktikabel ist. Es versteht sich von selbst, dass der Kaffeevollautomat folglich auch über die Hardware verfügen muss, um die entsprechenden Sorten zuzubereiten.
Speziell für die Gastronomie sind einige weitere Anforderungen zu berücksichtigen: Die Kaffeevollautomaten sollten beispielsweise über eine intelligente Vorbrüh-Phase verfügen, um den Ausgabeprozess zu optimieren. Ein Thermalblock ist ebenfalls empfehlenswert, um bereits zubereitete Tassen warm zu halten. Als Beispiel: Sie betreiben ein Bistro und auf einmal kommen 10 Gäste, die alle unterschiedliche Kaffeesorten bestellen. Bis Sie alle Bestellungen bearbeitet haben, kühlen die ersten Tassen wieder aus. Unverzichtbar ist ebenfalls eine Heißwasserdüse für die Zubereitung von Tee oder Kakao.
Insgesamt überlegenswert ist auch, ob der Kaffeevollautomat über eine Schnittstelle zur Bezahlung oder zur Abrechnung verfügen soll. Alternativ kann auch er mit einem Münzschlitz ausgestattet werden. Der Kaffee ist, abgesehen von der Gastronomie, nicht steuerlich absetzbar. Entsprechend muss er, genau wie der Automat, bezahlt werden. Solche Verrechnungssysteme ermöglichen dies.
Aufgrund der hohen Kosten schrecken einige Betriebe vom Kauf einer Kaffeemaschine zurück und mieten den Kaffeevollautomaten lieber – wohlwissend, dass dies mittel- und langfristig teurer ist und das monatliche Budget belastet. Die Miete kann aber zwei zusätzliche Vorteile haben:
1. Service und Wartung sind inbegriffen: Hat der Automat einen Defekt, muss der Vermieter ihn reparieren oder die Maschine austauschen. Der entsprechende Service reicht in der Regel wesentlich weiter als die Garantieleistungen, die Käufer erhalten.
2. Einige Vermieter bieten Komplettangebote und liefern zugleich auch eine bestimmte Menge Kaffeebohnen jeden Monat. Die Beschaffung ist so sichergestellt, die Bohnen sind von ausgezeichneter Qualität und passen garantiert zum Kaffeevollautomaten.
Insgesamt gilt deshalb: Die Miete wird immer vorteilhafter, je mehr Personen den Vollautomaten nutzen. In der Gastronomie kommt praktisch keine Alternative in Frage, zumal die Miete hier als Werbungskosten steuerlich abgeschrieben werden kann. In sehr kleinen Betrieben, deren Anzahl nicht über 10 hinausgeht, kann der Kauf mehr Sinn machen. Gleiches gilt für entsprechend große Abteilungen in Großunternehmen, die nur für sich einen Kaffeevollautomaten anschaffen möchten.
Die Preisspanne für Kaffeevollautomaten reicht prinzipiell vom mittleren zweistelligen bis in den fünfstelligen Bereich. Sehr günstige Maschinen müssen nicht schlecht für den Privatgebrauch sein, aber eignen sich nicht für Büros, Gewerbe und erst recht nicht für die Gastronomie. Aufgrund der hohen Anforderungen würden sie schnell den Dienst quittieren. Es macht ab etwa 10 Personen auch keinen Sinn mehr, es doch mit einem verhältnismäßig günstigen Vollautomaten für den Privatgebrauch zu versuchen. Der Gedanke ist verständlich, da Maschinen für Gewerbe und Industrie von etwa 1500 Euro bis zu 20.000 Euro kosten. Allerdings gilt diesbezüglich das alte Sprichwort, dass Sie zwei Mal kaufen, wenn Sie (zu) billig kaufen.
Jura ist eine der absoluten Premium-Marken in der Welt der Hersteller von Kaffeevollautomaten. Die Bedienung ist einfach und die Verarbeitung der Geräte lässt keine Wünsche offen. Das Haus hat auch viele kompakte Modelle im Programm, die sich ausgezeichnet für Büros eignen. Vollautomaten von Jura bewegen sich in einer Preisspanne, dass sie sich auch noch gut für Käufer eignen.
Saeco zeichnen ähnliche Qualitäten wie Jura aus. Die Marke ist vor allem im Bereich des Privatgebrauchs tätig, bietet aber auch Vollautomaten für Gewerbe. Saeco bietet zudem eigene Reinigungslösungen für die Maschinen mit dem Branding an. Jene erleichtern die Pflege und optimieren die Wartung.
Delonghi Kaffeevollautomaten eignen sich nicht für Gastronomie-Betrieb, größere Gewerbe und personalstarke Büros. Die Wassertanks sind zu klein. Perfekt sind die Spitzenmodelle allerdings für kleine Büros. Sie sind vergleichbar günstig und mit einem herausragenden Mahlwerk ausgestattet.
KaffeePartner ist ein erstklassiger Anbieter von Mietmaschinen für die Gastronomie. Die Vollautomaten des Hauses haben beispielsweise mehrere Bohnenbehälter, was sich im Alltag als überaus günstig erweist. Die Spitzenmodelle des Hauses können mehr als 35 unterschiedliche Kaffeesorten auf Knopfdruck zubereiten – haben aber auch ihren Preis. Restaurants oder Kneipen kommen auch mit den günstigeren Modellen aus. Hier sind es immerhin noch 13 unterschiedliche Kaffeesorten. Für Büros oder Gewerbe eignen sich die Geräte nur, wenn echte Liebhaber zu den Kaffeetrinkern zählen.
Ansonsten sind Automaten von Melitta, Mövenpick oder Nescafe ebenfalls geeignet. Sie sind auch sehr groß, können zwar nicht derart viele Kaffeesorten ausgeben, kosten dafür aber weniger.